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Allgemeine Bondageregeln


Aus: Das Bondage-Handbuch, Matthias T. J. Grimme,
Charon Verlag 1999
  1. Absprachen sollten zu Beginn einer Bondage-Session getroffen sein (Sicherheitscodes, Einvernehmlichkeit, Safer Sex).
  2. Mögliche medizinische Probleme sollten vorher geklärt sein (instabiler Kreislauf, Durchblutungsstörungen). Es liegt in der Verantwortung beider Beteiligter, da nichts zu verschweigen. Auch ein Bondage-Master, der schwerwiegende Kreislaufprobleme hat, sollte Sorge dafür tragen, daß sein Opfer sich zur Not eigenhändig befreien kann, wenn ihm der Blutdruck vor lauter Aufregung eine Ohnmacht beschert.
  3. Die Einnahme von Drogen und zu viel Alkohol sind ein Ausschlußkriterium für Bondage, da sie die Reaktionsfähigkeit, die Sensibilität und die Selbstwahrnehmung einschränken können.
  4. Die für die geplante Bondage notwendigen Materialien sollten vorbereitet und geprüft sein.
  5. Das Setting sollte klar sein: Rollenspiel mit oben und unten (z.B. Festnahme, Gefangener und Wächter), Kunstwerk, Wunscherfüllung oder das Spiel mit wechselnden Machtebenen.
  6. Wozu soll die Fesselung dienen? Strafe, Bewegungslosigkeit, Fetisch oder Druckausübung.
  7. Vor Beginn der Session sollte kontrolliert werden, ob die äußere Situation angemessen ist. Haben beide genug Zeit, stimmt die Raumtemperatur, sind Störungen ausgeschlossen, ist man gemeinsam in der richtigen Stimmung, ist die Atmosphäre geeignet, daß sich der Passive vertrauensvoll fallenlassen kann?
  8. Man sollte die Bondages nur soweit machen, wie sie dem jeweiligen Kenntnisstand und den Erfahrungen angemessen sind. Überforderte Aktive erwecken kein Vertrauen und überforderte Passive können sich nicht wirklich hingeben.
  9. Alle Utensilien für eine schnelle Befreiung müssen jederzeit griffbereit liegen.
  10. Dem Aktiven obliegt die Pflicht zur regelmäßigen Kontrolle des gefesselten Gegenübers, ob es ihm noch gut geht, ob er noch will, ob es keine gesundheitlichen oder emotionalen Probleme gibt.
  11. Kein Druck auf empfindliche Körperstellen (Hals, Sehnen, große Blutgefäße etc.).
  12. Während der Bondages ist ein regelmäßiger Rapport zwischen Aktivem und Passiven wichtig. Aktiver und Passiver sollten sich über die Stimmungen, Befindlichkeiten und Gefühle auch während einer Bondage austauschen. Das heißt: Nicht nur der Passive soll seine Befindlichkeit klar machen, sondern auch der Aktive soll deutlich machen, wie es ihm in der Situation geht.
  13. Störungen sollten ausgeschlossen werden soweit es geht (Telefon abstellen, Tür abschließen, Gardinen zuziehen, Haustiere und Kinder gehören in den Nebenraum).
  14. Sofortiger Abbruch bei auftretenden psychischen oder körperlichen Problemen.
  15. Es sollte hinterher noch genug Zeit sein, um die Situation ausklingen zu lassen, eventuell über die gemeinsam gemachten Erfahrungen zu reden.
  16. Erlaubt ist, was beiden Genuß und Freude bereitet.

    Daneben eine Liste mit Grundprinzipien japanischer Fesselei!


    Eine nützliche Vorbereitung für die- bzw. denjenigen die bzw. der sich fesseln läßt, und natürlich auch für jeden Fessler: Clover von Kinkyclover hat eine sehr gute Info-Broschüre (PDF zum Download) für Bondage-Modelle und ihre Partner zusammengestellt.

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